Amnesty International (Wuppertal) und die Bergische VHS laden herzlich ein zur Vorführung des Dokumentarfilms “Ithaka | A father. A family. A fight for justice.” über den Kampf um Julian Assange mit anschließendem Publikumsgespräch mit Mitwirkenden des Films. Der Film wird auf Englisch mit deutschen Untertiteln gezeigt; das Filmgespräch findet auf Englisch mit deutscher Übersetzung statt.
Gezeigt wird der Film am 12.05.2023, 19:00 Uhr, in den Räumen der Bergischen VHS, Auer Schulstraße 20.
„ithaka“ – Worum geht es?
Der Film „ithaka“ porträtiert eindrücklich und sensibel einen Vater, John Shipton, bei seinem leidvollen Bemühen um das Leben seines Sohnes Julian Assange – Wikileaks-Gründer und derzeit bekanntester politischer Gefangener der westlichen Welt.
Es geht auch um das Tauziehen um die Informationsfreiheit und die Freiheit des investigativen Journalismus – beides Grundpfeiler der Demokratie. Wikileaks veröffentlichte geheim gehaltene Dokumente, die Korruption, Machtmissbrauch und Kriegsverbrechen beleuchten, womit Julian Assange kompromisslos für eine offene Gesellschaft eingetreten ist.
Für diesen Mut büßt der Journalist seit vielen Jahren mit dem Verlust seiner Freiheit und seiner Gesundheit. Seit April 2019 wird er im Londoner Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh in Abschiebehaft gehalten und durch Isolation nachweislich gefoltert.
Die Veröffentlichung von Kriegsverbrechen des US-Militärs wurde von den Regierungen der USA als Spionage eingestuft. Auf dieser Grundlage verlangen sie die Auslieferung des
Journalisten. In den USA erwarten ihn bis zu 175 Jahre Haft.
„ithaka“ zeigt in teilweise intimen Szenen, welch dramatische Auswirkungen die fortlaufende Inhaftierung und die drohende Auslieferung nicht nur auf Julian Assange selbst, sondern auch auf seine Familie haben.